UNTER- UND MITTELSTUFE
Gemeinsam in Vielfalt
Eine Schule mit offenen Perspektiven
In unserer Schule trennen sich die Wege der Kinder nicht nach prognostizierten Abschlüssen. Erst im Laufe der Sekundarstufe I entwickelt sich für die SchülerInnen über Neigungen und Leistungen die Perspektive auf den jeweiligen Schulabschluss. Die Lernentwicklung und die Leistungen eines Kindes in Englisch und Mathematik, in Deutsch und Chemie bestimmen ab Jahrgang 7 zunehmend, auf welchem Leistungsniveau der Einzelne/die Einzelne lernt.
Am Ende der Klasse 9 bzw. 10 entscheiden die Leistungsniveaus und erreichten Noten über den Abschluss am Ende der Sekundarstufe.
Gemeinsames und individuelles Lernen
Alle SchülerInnen lernen gemeinsam im binnendifferenzierten Unterricht. Durch individuelles Fördern sichern wir den individuellen Lern- und Bildungsverlauf. Jedes Kind ist auf seine Art kompetent. Wir fördern Stärken und gleichen Schwächen aus, damit keine SchülerInnen hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. In besonderem Maße wird dies durch unsere Profilbildung ermöglicht. Die SchülerInnen bilden hier zusätzlich zu den Unterrichtsfächern ihre fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Kompetenzen aus.
Inklusion an der BBG
Unsere Schule arbeitet seit 2012 inklusiv, das bedeutet in allen Jahrgängen werden SchülerInnen mit Förderschwerpunkten gemeinsam mit RegelschülerInnen unterrichtet. SchülerInnen mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache, Geistige Entwicklung, Emotionale und soziale Entwicklung sowie Körperliche und motorische Entwicklung lernen integriert in einer Klassengemeinschaft, die von zwei KlassenlehrerInnen geleitet wird. Unterstützt und begleitet werden sie dabei zusätzlich von SonderpädagogInnen, die auf die Förderschwerpunkte spezialisiert sind.
Die SonderpädagogInnen arbeiten mit den FörderschülerInnen teilweise in der Großgruppe der Klassengemeinschaft und teilweise in Kleingruppen in Differenzierungsräumen.
FörderschülerInnen erhalten ebenso gezielte sonderpädagogische Förderung im Profilband.
Kurzübersicht zu den Angeboten von Klasse 5-10
Ab Jahrgang 5
Ab Jahrgang 5 haben die SchülerInnen die Möglichkeit eines der Eingangsprofile zu wählen und im besonderen Maße ihre sportlichen Fähigkeiten zu verstärken (Sportprofil), ihren musischen Neigungen nachzugehen (Musikprofil) oder ihre fremdsprachlichen Interessen auszubilden (bilinguales Profil).An die individuellen Lernvoraussetzungen der SchülerInnen knüpfen wir an und bieten individuelle Unterstützung im Rahmen unserer Profilband-Angebote (Lese- Rechtschreibtraining, Mathe-Training, Sprachfördertraining, Sozial-Kompetenztraining u.a.)
Individuelle Förderung auf einen Blick
Classroom Management
Mit Hilfe von Classroom Management schaffen wir optimale Rahmenbedingungen für ungestörtes Lernen. Sowohl die Gestaltung des Klassenraums als auch eine wertschätzende Unterstützung durch das Lehrpersonal tragen dazu bei, dass ein Lernumfeld geschaffen wird, in dem unsere Schülerinnen und Schüler optimal lernen können. Damit auch diese ihren wichtigen Beitrag zum Classroom Management leisten können, gibt es klar strukturierte Verhaltensregeln und -kontrollen.
Klangschale
Klangschale
Bushaltestelle
Einzelarbeit
Reziprokes Lesen
Trainingsraum-Konzept
Jedes Kind hat das Recht zu lernen.
Mit dem Konzept „Trainingsraum für eigenverantwortliches Denken und Handeln“ treten wir Unterrichtsstörungen wirksam entgegen. Dabei gelten in allen Klassen die gleichen Regeln, die jede Lerngruppe passend präzisieren kann:
- Wir sorgen für ungestörten und sicheren Unterricht.
- Wir verhalten uns respektvoll anderen gegenüber.
- Wir achten auf eine saubere und schöne Umgebung.
Diese grundlegenden Regeln werden gemeinsam mit den Lerngruppen passend zu den Bedürfnissen und Herausforderungen der aktuellen Entwicklungsphase konkretisiert. Lernende, die sich noch nicht an die Regeln halten (können) und dadurch andere stören, werden in einem transparenten und standardisierten Ritual auf ihr Verhalten hingewiesen und an die Regeln erinnert. Stören sie weiter, müssen sie den Unterricht verlassen und in den Trainingsraum gehen. So kann im Klassenraum wieder eine fokussierte Arbeitsatmosphäre hergestellt werden. Im Trainingsraum arbeiten die Schüler_innen an einem Rückkehrplan. Schriftlich schildern sie die störende Situation und reflektieren, welche Wirkungen ihr Verhalten hat. Gemeinsam mit erfahrenen Pädagog_innen entwickeln sie einen Plan für die Zukunft. Darin werden Strategien entwickelt, um störende Situationen zu vermeiden oder anders mit ihnen umzugehen. Mit dem fertigen Plan kehren die Lernenden in den Unterricht zurück. Dort stellen sie ihn der Lehrkraft vor und können – ggf. nach einer kurzen Besprechung – wieder am Unterricht teilnehmen. Sollte ein Kind häufiger den Trainingsraum nutzen, informieren wir die Eltern zunächst (3. Besuch) und laden sie nach weiteren Besuchen (5.) zu einem Beratungstermin ein, um gemeinsam nach hilfreichen, fördernden Strategien zu suchen.