Wie immer fand auch in diesem Jahr der englische Vorlesewettbewerb wieder kurz vor den Sommerferien statt. Die vier Klassenbesten trafen aufeinander, um den Schulsieger zu ermitteln. Dario aus der 5a, Lafania aus der 5b, Ema aus der 5c und Lorena aus der 5d konnten mit ansprechenden Leistungen überzeugen, die Siegerin Ema stach aber besonders hervor.
In der ersten von zwei Runden durften die drei Leserinnen und der Leser einen vorbereiteten Text präsentieren, danach legte der Moderator Michael Brechmann ihnen die ersten beiden Kapitel aus der Erzählung „Lost in the Rain“ von Jane Bowring vor, die den Lesenden völlig unbekannt waren.
Eine kompetente Jury, bestehend aus der Lehramtsanwärterin und angehenden Englischlehrerin Nesrin Ali, dem Englischlehrer und Fachkonferenzvorsitzenden Jan Hendrik Außerwinkler und dem Abteilungsleiter und Englischlehrer Michael Südhölter, hatte die Aufgabe, Aussprache, Flüssigkeit, Lautstärke/Stimmvariation sowie Geschwindigkeit zu bewerten.
Von Beginn an war zu spüren, dass das diesjährige Niveau sehr hoch sein würde. Das Publikum, mehr als 50 Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs, lauschte in beiden Durchgängen gebannt, und mit Applaus wurde überhaupt nicht gespart. Ege und Arda aus der 5a sprachen von „tollen Talenten“ und es habe „ganz viel Spaß gemacht zuzuhören“. Kara aus der Klasse 5b lobte vor allem „die schöne Atmosphäre und die spannenden Gechichten“, die vorgelesen wurden. Sie habe sehr gern zugehört und beschrieb die Veranstaltung zusammenfassend als „cool“.
Nach einer etwa 5-minütigen Beratung kam die Jury zu folgender Bewertung: Punktgleich belegten Lorena und Lafania Platz 3, Dario errang Platz 2, und Ema wurde – und das wurde schon vor Bekanntgabe des Ergebnisses auch vom Publikum so prophezeit - zur diesjährigen Siegerin gekürt.
Michael Südhölter freute sich neben der insgesamt tollen Leseleistung darüber, dass die Zuhörer „sich an der Leistung anderer erfreuen konnten und die Leistungen auch gebührend gewürdigt wurden“, was sogar in Umarmungen gipfelte. Nesrin Ali, zum ersten Mal in einer solchen Jury, bedankte sich für die Erfahrung und äußerte den Wunsch, das noch einmal machen zu dürfen.
Der Fachkonferenzvorsitzende Außerwinkler hob abschließend noch einmal die Gewinnerin hervor: „Was Ema heute gezeigt hat, war wirklich herausragend gut und einsame Spitze. Ich habe selten eine Fünftklässlerin so souverän und kompetent lesen hören.“
Nach der Siegerehrung wählten alle vier Lesenden zwar einhellig die Bezeichnung „stressig“ für die eigene Präsentation, aber Freude habe es allen auch bereitet, weil das Publikum so mitgemacht habe.
Ema wusste nach ihrem Auftritt durchaus, dass sie gut gelesen hatte, aber als sie erfuhr, dass sie den Wettbewerb gewonnen hatte, musste sie vor Rührung „sofort weinen“. „Es ist sooo schön“, sagte sie.
Alle Leser bekamen - vom Förderverein der Schule ausgelobt - einen (natürlich englischen) Buchpreis, zudem versüßt mit einer englischen Tafel Schokolade und mit englischem Weingummi.
Gruppenfoto v.l.: Lorena (5d), Dario (5a), Ema (5c), Lafania (5b)
Text: M. Brechmann