Freitag, 12.10.2018 - Das Feuerwehr-Team bestand aus Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 7 der BBG. Mit der Übung zeigten sie zum Abschluss der Projektwoche „Stark statt süchtig“, was sie in der Woche gelernt haben.
Martinshörner nähern sich. Blaulichter zucken über die Hauswände. Feuerwehrautos biegen um die Ecke und halten auf dem Schulhof der BBG. Die Mannschaft der Löschfahrzeuge sitzt ab und erhält ihren Auftrag. Nach nur wenigen Augenblicken strömt Wasser aus sechs C-Rohren. Der schnelle Erfolg war nur möglich, weil alle im Feuerwehr-Team genau wussten, was zu tun war und ihre Handgriffe gut geübt waren. Das ist das, was man von der Feuerwehr selbstverständlich erwartet –und doch war hier nichts selbstverständlich: Das Feuerwehr-Team bestand aus Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 7 der BBG.
Mit der Übung zeigten sie zum Abschluss der Projektwoche „Stark statt süchtig“, was sie in der Woche gelernt haben. Um den Löschangriff präsentieren zu können, mussten sie ganz schön viel über Feuerwehrtechnik und Abläufe lernen. Das war zu Beginn der Woche völliges Neuland. Am Ende konnten alle stolz auf das sein, was sie gemeinsam geschafft haben. Dabei konnten die Jugendlichen die Erfahrung machen, dass man nur als Team erfolgreich sein kann. Und dazu gehört es, dass alle ihre besonderen Fähigkeiten einbringen, man miteinander spricht und vor allem, dass man sich auf andere verlassen kann.
All dies wurde auch beim Besuch in der Kreisfeuerwehrzentrale deutlich. Dort steht unterschiedlichste Technik bereit, damit Menschen, die Hilfe benötigen, sich auf die Feuerwehr verlassen können. So konnten die Jugendlichen einen Blick in die Leitstelle werfen, wo Notrufe angenommen werden und die passenden Helfer alarmiert werden. Sie bestaunten die Technik für unterschiedlichste Einsätze: Rüstwagen, Gerätewagen für Chemie-Unfälle, Container für Unfälle mit vielen Verletzten und und und. Schnell wurde klar, dass ganz unterschiedliche Fähigkeiten bei der Feuerwehr zu gebrauchen sind. In der Atemschutzübungsstrecke konnten sich die Schülerinnen und Schüler überzeugen, dass körperliche Fitness auf jeden Fall dazu gehört. Sicherheit gewannen sie aber auch im Umgang mit Gefahren: In einem realistischen Training erlernten sie den Umgang mit Feuerlöschern. Von den sechs Feuerwehrleuten, die die BBGler vier Tage lang begleiteten, erfuhren die Jugendlichen, weshalb sie so gerne bei der Feuerwehr sind: Manche reizt die Technik, die immer auf dem modernsten Stand ist, andere die Gemeinschaft, in der alle füreinander da sind. Einig waren sich die Feuerwehrleute aber darin, dass es ein gutes Gefühl ist, anderen zu helfen. Daher unterstützt die Feuerwehr Löhne die BBG-Projektwoche auch schon seit vielen Jahren.
Sich selbst positiv wahrzunehmen und eine sinnvolle Beschäftigung zu finden, an der man wachsen kann, darum ging es auch in den anderen Angeboten der Projektwoche „Stark statt süchtig“. So gab es einen „Erste-Hilfe-Kurs“ mit dem DRK Löhne und einen Schachkurs mit der SG Löhne. Tischtennis war ebenso im Angebot wie gemeinsames Kochen, Yoga, Breakdance, Samba-Percussion, Rap und ein Kunstprojekt.
Die BBG bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die diese wichtige Projektwoche möglich gemacht haben und freut sich auf gute Zusammenarbeit auch in den nächsten Jahren.